VOIGT, CHRISTIAN FRIEDRICH


* in Alt-Damm (bei Stettin), †05.11.1780 in Wartin (Uckermark)
Kinder: u.a. Ernst Otto Voigt

 

Christian Friedrich Voigt kam mit dem Orgelbau bereits bei seinem Vater in Alt-Damm in Berührung. Wo er sich danach weiterbildete, ist bisher nicht geklärt. Sein größtes - 1771 in der Marienkirche zu Stettin vollendetes - Werk (27 II/P) lässt allerdings keinen Zweifel daran, dass Voigt von Joachim Wagner inspiriert gewesen sein muss. Jedenfalls hat er sich 1747 „abgewichenen Michaelis“ (nach Michaelis) in Wartin (Uckermark) niedergelassen, um dort den Organistendienst an der 1744 erbauten Wagner-Orgel anzutreten, „da der vorige Organist vom Schlage gerühret worden“ war. Zugleich übte er den Organistendienst im benachbarten Blumberg aus, wo man nach seiner Ankunft die Vorgängerorgel aus Wartin aufgestellt hatte. Voigt erhielt für beide Dienste insgesamt ein jährliches Salarium von 20 Talern. Die Doppelfunktion als Organist und Orgelbauer zwang ihn zur Sesshaftigkeit, so dass sein Gesamtwerk vergleichweise klein und regional beschränkt geblieben ist.


Labium-Archiv Berlin / StA Szczecin: Rep. 33 Nr. 3582 / Freytag, Werner: Musikgeschichte der Stadt Stettin im 18. Jahrhundert, in: Pommernforschung, fünfte Reihe: Studien zur Musik in Pommern, Greifswald, 1936 / Bergelt, Wolf: Wagner-Geist im Orgelbau der Schüler, Band 1, Stettin - St. Marien, Berlin 2014