SCHUKE, KARL ALEXANDER


*14.08.1870 in Stepenitz, †16.11.1933 in Potsdam
Vater: Karl Heinz Ernst Schuke (*1839, †1886), Pfarrer in Stepenitz/Prignitz

 

Alexander Schuke war Schüler von Carl Eduard Gesell (Potsdam) und Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder). 1894 übernahm er die Werkstatt Gesells in Potsdam (Junkerstraße 36), die er 4 Jahre später nur einige Häuser weiter in die Junkerstraße 41 (heute Gutenbergstraße 76) verlegte. Dem Zeitgeist folgend, baute er zunächst röhrenpneumatisch gesteuerte Kegelladenorgeln, womit er - neben den Firmen Sauer und Dinse - schon bald zu den maßgeblichen märkischen Orgelbauunternehmen gehörte. - Nach dem ersten Weltkrieg wurden elektrische Trakturen produziert, wobei sich Schuke intensiv mit der historisch orientierten Reformbewegung um Emile Rupp, Wilibald Gurlitt, Fritz Heitmann, Christhard Mahrenholz, Hans Henny Jahnn und Albert Schweitzer auseinandersetzte sowie für die Erhaltung wertvoller alter Instrumente eintrat und zunehmend an der Orgelbautradition Joachim Wagners orientierte.


Labium-Archiv Berlin / Bergelt, Wolf: Die Mark Brandenburg - eine wiederentdeckte Orgellandschaft, Berlin 1989 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage) / 100 Jahre Alexander Schuke Orgelbau in Potsdam, Schwerin 1994 / Fischer, Hermann: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister, Lauffen, 1991