LANDOW, JOHANN GOTTLIEB


*14.02.1789 in Müllrose, †1839 in Wriezen (?)
Vater: Johann Kristian Landow, Bürger und Tischler zu Müllrose
∞ 07.09.1815 mit Maria Caroline Florentine Schuhman, Müllerstochter aus Lichtenberg b. Müllrose

 

Johann Gottlieb Landow erlernte zunächst bei seinem Vater das Tischlerhandwerk. Danach eignete er sich bei Johann Leiniger, der in Lichtenberg als Küster und Orgelbauer tätig war und dort 1813 starb, die Kunst des Orgelbaus an. Möglicherweise tat er dies, während er als Lehrer tätig war. Jedenfalls hat er den Lehrer- und Organistendienst in Lichtenberg nachweislich bis 1815 ausgeübt. Nach seiner Heirat (in Lichtenberg) ging er nach Müllrose zurück, wo er die Tischler-Werkstatt seines Vaters übernahm. Dort wurde er zunächst als Tischler und Musikus geführt. Bei der Taufe seines Sohnes Carl Ferdinand (1816) ist er als Orgelbauer eingetragen. Seine bisher nachgewiesenen Orgelneubauten befanden sich überwiegend in der Neumark. 1835 errichtete er ein Instrument in Altglietzen. Dort ist noch der Wohnsitz Müllrose angegeben. Danach muß der Umzug nach Wriezen erfolgt sein. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Carl Ferdinand die Werkstatt.


Labium-Archiv Berlin / Mitteilung: Karl Richter, Bad Freienwalde, 2007 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage)