BUCHHOLZ, CARL AUGUST


*13.08.1796 in Berlin, †07.08.1884 in Berlin
Vater: Johann Simon Buchholz (*27.09.1758, †24.02.1825)
∞ 09.09.1820 in Berlin mit Christiane Wilhelmine Kunsemüller (Tochter des „Doctor Medicinae zu Wilsnack“ Dietrich Wilhelm Kunsemüller)

 

Carl August Buchholz war Schüler seines Vaters und seit dessen Ableben bedeutendster märkischer Orgelbauer der ersten zwei Drittel des 19. Jahrhunderts. Seine Werkstatt befand sich in Berlin (Kleine Hamburger Straße, Ecke Auguststraße). - 1817, im Jahr seiner Geschäftsübernahme, baute er erstmals eine Orgel unter eigener Regie, der bis zu seinem Tode weit über 100 Instrumente folgen sollten. Er führte verschiedene technische Neuerungen ein, unter denen besonders die Barkerventile und Keilschleifen hervorzuheben sind. Letztere gehören zu den sicheren Erkennungsmerkmalen seiner Schule. 1853 wurde Buchholz in Anerkennung seiner Verdienste um die Orgelbaukunst mit dem Titel „Akademischer Künstler“ geehrt. - Zu seinen Schülern und Mitarbeitern gehörten u.a.: Carl Friedrich Buchholz (Sohn), Berlin - Moritz Baumgarten, Zahna - August Ferdinand Dinse, Berlin - Ferdinand Lange, Berlin - Wilhelm Lang, Berlin - Friedrich Hermann Lütkemüller, Wittstock - Friedrich Kienscherf, Eberswalde - Barnim Grüneberg (Neffe), Stettin - Friedrich Friese, Schwerin - Wilhelm Bergen, Halberstadt - Johannes Kewitsch, Berlin - Johann Rohn sen., Wormditt (Ostpreußen).


Labium-Archiv Berlin / Bergelt, Wolf: Die Mark Brandenburg - eine wiederentdeckte Orgellandschaft, Berlin 1989 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage) / Fischer, Hermann: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister, Lauffen, 1991