SCHRÖTHER, JOHANN CHRISTOPH d. J.


*04.04.1774 in Sonnewalde, †01.02.1859
Vater: Johann Christoph Schröther d. Ä. (Orgelbauer, *1747, †nach 1808)
∞ 01.07.1800 mit Johanna Wilhelmine Müller (To. des Sonnewalder Hüfners Joh. Friedrich Müller)
∞ 14.11.1819 als Witwer mit Wilhelmine Sophia Augustina Anders (Tochter des Gräflichen Amtsschreibers
zu Sonnewalde)

 

Johann Christoph Schröther d. J. war Schüler und Nachfolger seines Vaters und gehörte neben Carl Gotthold Claunigk (*17.05.1761, †nach 1822) zu den prägenden Köpfen des Niederlausitzer Landorgelbaus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er baute überwiegend einmanualige Werke und arbeitete jahrelang mit seinen Söhnen Karl Wilhelm (*30.01.1811) und Karl August Ferdinand (*29.09.1820) zusammen. Zwei Jahre vor seinem Tod lässt Schröther anlässlich des anstehenden Orgelneubaus zu Grunow (s. dort) seine Auftraggeber wissen, dass er „bereits mit Hülfe seines Sohnes an 60 Orgeln gebaut“ habe und alle Gemeinden damit zufrieden gewesen seien.


PfA Grunow, Acta der Pfarre zu Grunow betr. u.a. die Orgel + Acta Nr. 51, Orgel / Labium-Archiv Berlin / Bergelt, Wolf: Die Mark Brandenburg - eine wiederentdeckte Orgellandschaft, Berlin 1989 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage)