LANDOW, CARL FERDINAND


*16.11.1816 in Müllrose, †nach 1869
Vater: Johann Gottlieb Landow (*1789 in Müllrose, †1839), zunächst Tischler, später (1815) als „Schullehrer und Organist zu Lichtenberg“ und nach der Geburt seines Sohnes im Taufregister von Müllrose als Orgelbauer geführt. Lehre vermutlich bei Johann Leiniger in Lichtenberg.

∞ 1842 in Wriezen
Kinder: nach Aussagen des Berliner Organologen Dagobert Liers sind z. Z. 13 Kinder bekannt

 

Landow lernte bei seinem Vater und führte dessen Werkstatt fort, die nach 1835 von Müllrose in die bedeutendere Stadt Wriezen verlegt worden war, wo Carl Ferdinand wegen seiner Jugend erst 1842 das Heirats- und Eintragsrecht als Neubürger erhielt. Nach aktuellem Kenntnisstand sind von Vater und Sohn jeweils sieben Neubauten sowie zahlreiche Instandsetzungs- und Pflegearbeiten im weiteren Umkreis bekannt. Die wenigen substantiellen Reste der Arbeiten von C. F. Landow sowie Abnahmegutachten des Berliner Orgelrevisors August Wilhelm Bach lassen auf einen Meister seines Faches schließen. Sein Sohn Carl Gottlieb (*1843) führte die Werkstatt zunächst vor Ort weiter, hat sie aber später nach Bad Freienwalde verlegt, wo er im Adressbuch von 1902 nur noch als Klavierstimmer auftaucht und am 12.06.1903 schließlich verstarb, nachdem seine Frau Auguste (geb. Schmidt) schon am 29.03.1899 gestorben war.


Labium-Archiv Berlin / Mitteilung: Karl Richter, Bad Freienwalde, 2008 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage)